An einem sonnigen Freitag Ende Juli entschied ich spontan Schnaps anzusetzen. Bei einem Streifzug durch unseren Garten sah ich die Beerensträucher noch etliche Früchte tragen. Zu Schade, um diese der Natur zu überlassen, schnappte ich mir schnell einen Korb und fing an zu pflücken.
Danach ging es schnell in den nächsten Supermarkt und dort holte ich Vodka zum Ansetzen. Die Beeren sortiert und gewaschen und ab damit in ein entsprechendes Glas oder anderweitig verschließbares Gefäß. Hier benutzen wir auch gerne Weinballons. Das Glas wurde dann mitgenommen und das restliche Jahr über auf meinem Balkon plaziert, sodass es gut Sonne und dementsprechend Wärme abbekam. Den Rest habe ich für meine Eltern angesetzt. Johannesbeeren sind sehr gut zum Ansetzen und besitzen viel Vitamin C. Dieser Ansatz in Maßen absolut gut für die eigene Gesundheit.
Da meine Mutter noch selbstgesammelte Walnüsse hatte, haben wir diese auch gleich mit angesetzt. Also Handbeil rausgeholt, gecheckt ob die Klinge noch scharf ist und die Nüsse halbiert. Gewaschen und ab ins Glas und auch hier wieder Vodka drauf. Da dieser Ansatz sehr bitter wird und damit der Prozess beschleunigt wird, geben wir immer noch ein paar Würfel „Südtiroler Mogenzuckerler“ dazu. Ebenso haben wir Ume angesetzt. Dies ist eine Japanische Aprikose, Japanische Pflaume oder Winterkirsche. Aus ihr wird im asiatischen Raum mit Vorliebe ein Likör erstellt.
